Performance Art in NRW - 1997

PROJEKTSKIZZE

Ausgehend von zwei grundsätzlichen Positionen möchte ich die Annäherung an das Projekt

The Culture of Performance Art

gestalten. Die erste Position ist das Spektrum " The Culture Of Performance Art " und ihre Vernetzungen, wie ich es in den beiliegenden Informationen aufliste. Diese Position äußert die begriffliche Setzung der differenzierten Arten und Darstellungen von visueller Kunst durch verschiedene Künstler und Künstlerinnen, die unter dem Sammelbegriff Performance, Art-Performance oder Performance Art gefaßt sind.

Die zweite Position ist die Existenz so unterschiedlicher Künstler und Künstlerin-Persönlichkeiten weltweit, die den " Raum dieser Kunstform " beleben, die mit ihren Werkzeugen, aus den verschiedensten Künsten kommend (Tanz, Theater, Musik, bildende Kunst, Entertainment, etc), an " der künstlerischen Kommunikation " arbeiten, die tragfähige Kultur primär bedingt.

Diesen " Raum " zu skizzieren gelingt nur durch gesetzte Eckpunkte, die naturgemäß einer gewissen Willkürlichkeit, Vorliebe, etc. ausgeliefert sind. Ich habe den angestrebten 9 Veranstaltungen für das Jahr 1997, diesen 9 Eckpunkten, Themen gegeben, die einen Raum darstellen.

1. Die Begegnung
2. Mönche des Unsinns
3. Die Rituelle Skulptur
4. Das Event pur
5. Das kontextuelle Event
6. Die externe Existenz (exoterisch)
7. Die interne Existenz (esoterisch)
8. Entertainment und Sprache
9. Das Drama, (die ethnographische Komponente, der kulturelle Spiegel)

Es ist mir klar, daß diese Setzung problematisch ist und ich werde auch nicht die ausgewählten Künstler, Künstlerinnen direkt mit dieser Setzung in Beziehung bringen. Desweiteren sind Überschneidungen Grundsatz und Wunsch.

Trotzdem umreißt diese Setzung die Culture Of Performance Art genauer, als es die kunstgeschichtliche Einteilung ermöglicht. Das Fragen, die untersuchende Betrachtung, läßt diesen kommunikativen Raum ständig expansieren und das Leben , der Leib und der Körper eines jeden Menschen ist als Setzung einmalig und widerstrebt folgerichtig jeder Einteilung. Die Performancekunst unterliegt dieser stettigen Einmaligkeit und darin im Fluß, wie es Victor Turner in seinem Buch : Vom Ritual zum Theater äußert

Das Hier und Jetzt ist immer wieder nur hier und jetzt.
Performance: die Quantenpoetik

Köln , den 31.07.1996


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