MORPHOGENESE DER ARBEITSFELDER
die zu A S A führten

Entweder sollte das Erzählen geändert werden, oder wir sollten uns beeilen und endlich Engel werden. Das Theorem ist von Natur aus spöttisch
(Zwei außerordentliche ASA Mitglieder)

Von der Frage der Form zur Form der Frage:

Entscheidend war und ist die Erkenntnis, das keine neue Theorie, kein neuer Ismus zu gründen sei, sondern, das sich selbst in die Handlung bringen, die Performance.

Die Auflösung (Vivisektion) dessen, was Malerei definiert, in die Bereiche:

a) Farbe , b) Form , c) Stoff, d) Bindemittel , e) Träger, f) Organisation , g) Handlung , h) Bedeutung

1975 Gründung des KOMMUNIZIERENDEN RÖHRENARCHIVS

1977 Miteinrichtung des Hamburger Künstlerhaus und Beginn der Ausstellungstätigkeit mit eingeladenen Künstlern.

Gründung des KLEINEN AUSSTELLUNGSRAUM

1979 Definition des Ausstellungsraum als Forum, das eingeladenen und nichteingeladenen Künstlern/Innen zur Verfügung steht .

Erste Angebote von Service

Definitionen von Präfigurationen : Tisch - Stuhl - Kreuz/ Weg - die Rede - Arche - Die Lade/Archiv - Das Gast/Gastgeberprinzip

Entscheidende Projekte: Der Schwarze Raum von K.Tilch

Malerei Schwarz-Malerei Weiß

Zwei Monate Experimentelles Arbeiten

Das Gästehaus / C.Riess

Lebensraum Engelmann / Engelmann

Italienisch - Deutsche Kooperation

1981 Das Konzil

Eingeladen waren ca 40 Personen aus dem In- und Ausland, die, ausgehend von einem extra für diesen Anlass erstellten Tisch, sich der Rede stellten. Dauer dieses Ereignisses, 1 Monat.

Folgeprojekte vertieften und präzisierten thematische Felder und Handlungsräume, die dort zur Sprache kamen. 1985 traten zwei Überlegungen und Handlungskoordinaten in ihre heiße Phase und installierten sich zu zwei Performancekonzeptionen.

Diese beiden Konzeptionen, Betrachtungsweisen wurden und werden antagonistisch veröffentlicht.

BLACK MARKET INTERNATIONAL, eine Association, bestehend aus 8 europäischen Performancekünstler, die eine Kommunikationsstruktur in die Performance Art einbrachten, die bis dahin, meines Erachtens, so nicht vorhanden war. Alle Gruppenstrukturen sind weitgehend ausgeschlossen, sie entfallen.

Der Ort wird bestimmt, die Länge der Zeit und der Stand des Beginnens. Die Performance wird gleichzeitig ausgeführt, jeder führt parallel seine Rede.

Das Prinzip BLACK MARKET ist ebenso, wie ASA als Software frei verfügbar und wird/ist Interaktion bei stringenter Anwendung .

Diese Form der Begegnung wird inzwischen mit Gästen erweitert. Die gesellschaftsbildende Idee, der Ort der Begegnung, der Ort der Freien Rede, wird hier in einem kulturell relativ engem System (die Kunst) veröffentlicht.

ASA ( Art Service Association ), antagonistisch der BLACK MARKET INTERNATIONAL gesetzt und im gleichen Jahr installiert, ist völlig frei jeglicher Gruppenstruktur, steht als Werkzeug jedem und jeder Person zur Verfügung. (Alles ist möglich und dadurch wird gekennzeichnet, was nicht möglich ist).

Wenn dieses Werkzeug nicht genutzt wird, existiert ASA nur virtuell.

ASA ist das Produkt falsch verstandener Sprache.

Deswegen: Poetisierung der Funktionen, Schnittstellen besetzen, Quantenpoetik.

ASA ist eine stringente, kulturstiftende Software und ist für jede Hardware kompatibel. Als Software Konzeption, Programm, etc.) entbehrt sie jeglicher vermittelnder Anschaulichkeit, ist eine virtuelle Schönheit.

Die jeweilige Netzqualität erhöht ab einem Grundlevel ASA als Software

Nur der Input läßt ASA als Gebilde des öffentlichen Interesses erkennen.

Jeder kann Nutzer der Software ASA werden, wenn das ureigenste Anliegen der Wertetransfer ist.

Als Wertetransfer bezeichnet ASA wie und was als Performance geschieht und ihre Gestaltung als Öffentlichkeit.

Um einen Wertetransfer einzuleiten, ihn zu ermöglichen, wird Service in einem Menue gebündelt und in Rahmenbedingungen gestaltet. (Schnittstellen).

Der Service ist zielgerichteter Eingriff, Intervention, ob gefordert oder unaufgefordert. Der Ort, an dem die Intervention geschehen soll, sind die zentralen Schnittstellen die den mentalen Pool eines Menschen ausmachen.

ASA hat einige Organisationsformen gegründet, eine davon ist ASA-European e.V. Hier werden die Veröffentlichungen, die Inputs als Projekte verdeutlicht. Einige der Organisationsformen sind temporär, sind kurzfristig eingesetzte logistische Hilfe.

ASA ist nur existent, wenn ein Handlungswille, ein Service geschehen soll.

Wie bei jedem Werkzeug besteht kein Nutzen im Gebrauch von ASA, erst der Wertetransfer, den jeder, der sich in ASA stellt , erstellt den Sinn, eine Öffentlichkeit des Begehrens. Jede Öffentlichkeit wird in ASA zu einem Forum. Jeder und Jede ist in diesem Forum selbstverantwortlich, ist frei und keiner Hierarchie unterworfen, untersteht nur seinen eigenen, selbstgesetzten Zwängen.

In ASA wird die Die Gabe vergegenwärtigt, permanent, aufgefordert und unaufgefordert.

ASA ist kein Kunstprojekt, es setzt Werte in den Transfer. Dadurch wirkt Kommunikation präzise auf alle kulturellen Aktivitäten, auch auf die Kunst.

ASA ist ein Kommunikationspool, in dem Energie, Stoff, Materie, Information kontinuierlich hineingegeben wird. Es ist unmöglich direkt aus diesem Pool etwas zu bekommen,daraus zu schöpfen oder etwas zu erwarten. Nichtlinear und von ASA nicht bestimmbar, materialisieren sich an unerwarteten Orten freischwebende Gebilde, in denen dann ASA den jetzt geforderten Rahmen setzt. In diesen Rahmen gestalten sich die freischwebenden Gebilde, bestehend aus Information, Idee, Materie und gefrieren zur Ware, Projekt, oder Ereignis und erstellen Sinnbezüge. Danach verschwinden die Materialisationen wieder in dem Pool ASA .

ASA ist reinste Interaktion, da es als Gebilde "allein" völlig sinn- und zwecklos ist. In den Aktivitäten der Gäste tritt ASA in Erscheinung. Je reiner die Intention, je klarer die Form des Service. Der Service ist zielgerichteter Eingriff, Intervention , ob gefordert oder unaufgefordert. Der Ort, an dem die Intervention geschehen soll, ist die zentralen Schnittstelle an dem Mentalen eines Menschen, seine Werteküche.

Alle rot hervorgehobenen Begriffe haben eigene, abrufbare Texte .

Einflüße :

H.Arendt, W.Benjamin, G.Brecht, M.Buber, M.Duchamp, Empedokles, R.Filliou, G.Th.Fechner, F l u x u s, Heraklit, A.Jarry, H.v.Kleist, A.Kluge, G.Maciunas, Zygmunt PioTrowski, C.Riess, J.W.Ritter, V.Flusser

Situationistische Internationale, Prediction, Aufmerksamkeitsschule, Tibetischer Tantrismus, Koans und die Weisheit der Frauen.