ROLF LANGEBARTELS
UND GÄSTE Ein langer Tisch, um den die Teilnehmer des Konzerts sitzen, maximal 12 Personen, an der einen Stirnseite des Tisches ein Personal Computer mit Bildschirm. Das ist die Situation, in der das Konzert aufgeführt werden sollte. Vor Beginn verständigen die Spieler sich über die Dauer des Konzerts und darüber, wieviele Spieler höchstens gleichzeitig in einem Ereignis des Konzerts spielen sollen; eventuell auch über andere Dinge wie z.B. über Verstärkung, Dynamik etc. |
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Das Konzert ist in aufeinander folgende
Ereignisse gegliedert, deren Abfolge das Programm des Personal Computers durch
Zufallsfunktionen bestimmt. Das heißt, es gibt den Spielern eine zufallsbedingte
Zeitstruktur vor, an die diese sich als Spielregel halten. Die Spieler sind sonst völlig frei, was sie während der Ereignisse, an denen sie teilnehmen, tun wollen. Ihre Beiträge können musikalischer, bildnerischer, darstellerischer Natur sein und anderes mehr. Die Spieler können sich im Verlauf des Konzerts mit ihren Aktivitäten aufeinander beziehen oder auch nicht. In der vom Computer und dessen Programm vorgegebenen Zeitstruktur improvisieren sie frei. Jedes Ereignis des Konzerts wird auf dem Bildschirm und auch zusätzlich durch ein akustisches Signal angekündigt. Neben der Dauer des Ereignisses zwischen 1/4 und 2 Minuten sind dort die Nummern der Spieler genannt, die während dieses Ereignisses spielen können. Nach Ablauf des Ereignisses, während dessen das Computerprogramm die seit seinem Beginn vergangene Zeit mit der vorgegebenen Dauer vergleicht, wird der Bildschirm gelöscht und das nächste Ereignis angekündigt. Und so bis zum Ende des Konzerts. Danach kann man auf Wunsch ein Protokoll des Spielverlaufs ausdrucken, den das Programm während des Konzerts erstellt. Die allgemeine Spieldauer wird zwischen 20 und 30 Minuten liegen. Wenn es genug Interessierte gibt wird eine neues Spiel begonnen oder es gibt einen fliegenden Wechsel. Jeder, der sich dazu bereit findet daran teilzunehmen, sollte sich darüber in klarem sein, mit welchen Instrumenten, mit welchen Materialien (oder auch ohne) er seinen Part spielen will. Dieses Material, diese Instrumente sollte er mitbringen, sie sollten bereit liegen, der Einsatz gilt. Spieler können sich jetzt schon in die Listen eintragen und es wird am 29.09.1996 morgens ein Aushang gemacht, in den sich Interessenten eintragen können. Spieler bereits in freudiger Erwartungshaltung Valerian Maly, Klara Schilliger, Nini Flick, Enno Stahl, Anja Ibsch, Hubert Sowa, Ro.Ka.Wi., Fridolin Kleuderlein, Boris Nieslony, Andre Stitt, Tatsumi Orimoto, Peter Wolf, B.B.B.J.Deimling, Roland Bergere, und so weiter... |
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