13.
Performance Art Konferenz 15. bis 17. Juli 2005 TESLA
im Podewils'schen Palais täglich
von 11 Uhr bis 24 Uhr
"Jede Handlung erhält Bildqualität, wenn sie im Zustand des Auslieferns geschieht." Für
die Kunst der Handlung 3 werden räumliche und zeitliche Strukturen
entworfen, die zum Aufzeigen verschiedenster Kooperationen dienen
und Offene Begegnungen' als Performance zulassen. Black
Market International wird im Vorfeld eine Begegnung in der
Ilseder Hütte, Gewerbegebiet Groß-Ilsede aufführen.
Eingeladen hat der Verein "Ideenstiftung".
Marylin
Arsem (Boston) Theorie / Vorträge / beteiligte Theoretiker und Theoretikerinnen Paul
Couillard / CAN Diagramme:
Information: E.P.I.
Zentrum Jedes künstlerische Verständnis muß im Handeln entsetzt werden Tagungskonzept: "Kunst der Handlung " Die Untersuchungen in der "Kunst der Handlung" in den letzten 15 Jahren umreißen Überlegungen zu den Differenzen zwischen Tätigkeit, Akt, Performance und Handlung. Augenmerk
liegt auf der kulturbildenden Kraft von und durch Handlungen,
die der Begriff Performance, trotz seiner übergreifenden,
sich blähenden Dehnung nicht ausfüllen kann. Das Interesse
besteht darin, zwei Methoden der Wissenschaftlichkeit parallel
zu zeichnen. Bisherige
Annäherungen zu diesen Untersuchungen in der " Kunst
der Handlung" waren Gegenstand
des Interesses in dieser Konferenz wird auf die Zusammenarbeit
sein, der Blick auf die Kooperation gelegt. Kooperation D A S E R S T E N E T Z W E R K, hierarchischer Modus der Zusammenarbeit Das 1. Netzwerk ist physisch, ist ein geschloßenes System und funktioniert streng eindimensional, in die Richtung der Existenzsicherung. 1.
Die Personalität des Mitglieds, Knoten, Beruf, wirtschaftliche
Situation, familiärer Bereich, weltanschauliche Stimmigkeit
zur Gruppe und Ähnlichkeit oder Unähnlichkeit zu den
Anderen. ( Der materielle Bedeutungssinn) D A S Z W E I T E N E T Z W E R K, Intentionaler Modus der Zusammenarbeit Das 2. Netzwerk ist geistig, steht in differenzierten Verbindungen, das Netzwerk der Intention. Es schließt das oben genannte, erste Netzwerk ein, aber umgekehrt das erste Netzwerk das zweite nicht. Zwischen dem 1. Netzwerk und dem 2. liegt ein Bruch der persönlichen Entscheidung, bedingt durch physisch-existentielle Absicherung, geäußert in der Differenz des Wollen und des Tun. 5.
Bilder und Vorstellungen in der Persönlichkeit des Mitglieds.
Dynamisches Fortschreiten in den philosophischen Begriffen, im
Wissen, in der Persönlichkeitsentwicklung (ohne physischem
Druck der Existenzsicherung), Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung,
die Aufmerksamkeit. D A S P O E T I S C H E N E T Z W E R K Personen
im mentalen Netzwerk können keine Gruppen bilden, geschweige
eine Art von Gesellschaft. Vernetzung ist eine Geisteshaltung,
ein Lebensstil der sozialen Fähigkeit verbunden mit subversiven
Taktiken, die sich aus ethischen Vorstellungen ergeben, ohne daß
sie als anwendbare Regeln einer gesellschaftlichen Ordnung an-
und eingeführt werden (Also ohne moralischem Urteil) Von Interesse ist für das E.P.I. Zentrum das dritte der oben genannten Netzwerke und stellt die Epiphänomene des künstlerischen Verständnis der eingeladenen Künstler, Künstlerinnen sowie der Theoretiker und Theoretikerinnen zur Disposition und in den Transit. Das
individuell-künstlerische Verständnis ist die Erscheinung
aus komplexeren, kollektiven Vorgängen. Diesen Überlegungen zu den Epiphänomenen steht gegenüber, aus diesen Abgründen und dem innersten der Sache heraus, eine Vorstellung des Handelns, die ich an folgenden Fragen binde
Wie ist ein Handeln, eine Zusammenarbeit möglich, dass kein
Ziel (Subjekt), kein Attribut (Adjektiv) hat und trotzdem transitiv
(als ein Übergang) zu sehen ist. Damit ist ein Handeln angesprochen, das weit über das, was allgemein in "Kooperation" angesprochen wird, hinausgeht. Die Rahmenbedingungen der Performances sollten möglichst nach folgenden Kriterien, Konzepte und Rahmen ausgerichtet sein. Es wird eine Performance mit einem oder mehreren, schon vorher verabredeten Künstler und/oder Künstlerinnen aufgeführt. Es können Angebote für die Beteiligung zur einer der Performances mittels Zufallsprinzip, mittels Würfel, oder wie auch immer geartetes Interesse und Mittel entworfen werden. Das Zufallsprinzip ist auf die Konstellation der Zusammenarbeit bezogen. Die eine Performance vorbereitende und aufführende Künstler und Künstlerinnen öffnen diese so, dass weitere Künstler, Künstlerinnen in diese Situation eintreten können. Sie werden eingeladen zu interagieren. Gastgeber sein. Dies gilt besonders für die mehrstündigen Abendveranstaltungen Es können auch mehrere Künstler, Künstlerinnen eine Situation vorbereiten, bei der sie selber nicht auftreten, andere Gäste werden, mit dem "Gastgeschenk" zu handeln. Künstler und Künstlerinnen werden mit Situationen und Material konfrontiert, mit dem sie bislang noch nicht gearbeitet haben Es können Ideen und Konzepte andere Künstler und Künstlerinnen (auch historisch - wenn sie die Grundrichtung der Konferenz betreffen) realisiert werden und mit ausgesuchten Partnern aufgeführt werden. Konzepte bitte frühzeitig an uns schicken. Es können verschiedene Konzepte verschiedener Künstler, Künstlerinnen parallel aufgeführt werden, wenn es für die betreffenden Künstlern klar ist, dass diese Konzepte Bezüge untereinander haben. (Interaktion theoretischer Konzepte) Aufträge erteilen, Service erstellen, Kommunikationstechnologien testen, etc. Interventionen mit anderen Personen, Publikum, outdoor, etc. Anderes, von uns nicht gedachtes, nicht vorstellbares Wir bitten darum Konzepte, Reflexionen, Theorien, etc. an uns zu senden, da wir die nächste Ausgabe des Internetmagazins "slaps - banks - plots" der 13. Performance Art Konferenz zuordnen werden. Anja
Ibsch / Ingolf Keiner / Boris Nieslony Any artistic understanding must be upset in the acting Concept for the 13th conference of performance art "The Art of Acting" - "Cooperation" Investigations in the "art of acting" over the last 15 years have concerned the differences between moving, doing, activity, act, performance, action and deeds. Attention
is focused on the culture-building power of actions. The term
Performance and the acts in performance art, in spite of its spreading,
self-swelling extension cannot fill. The interest lies in trying
to draw up two parallel methods of deliberation and scientific
research. Previous
approaches to these investigations in that "art of acting"
included The subject of this conference will be collaboration and cooperation. A contextual survey was sketched during the last 9 months. Cooperation T H E F I R S T N E T W O R K, hierarchical mode of collaboration The 1st network is physical; it is a closed system and functions in a rigidly one-dimensional manner, directed towards sustaining the existence of the artists. 1.
The personality of the member, knot, occupation, economic situation,
informal area, ideological unity to the group and resemblance
or dissimilarity to the other. (The material sense of meaning)
T H E S E C O N D N E T W O R K, intentional mode of collaboration The 2nd network is intellectual; it stands in differentiated relations, the network of the intention. It includes the first network named above, but not vice versa. A breach of personal decision lies between the 1st network and the 2nd, which is due to the physical-existential sustaining and expressed in the difference of the wanting and the doing. 5.
Pictures and imagination in the personality of the member. Dynamic
progress in the philosophical concepts, in knowledge, in personality
development (without existential pressures), perception and even
self-perception, attention. T H E T H I R D N E T W O R K, poetical mode of collaboration Persons
in the intellectual network cannot form groups, not to mention
a type of society. Networking becomes a spirit, an attitude, a
lifestyle of the social capacity with subversive tactics, which
result from ethical notions, without establishing rules of a social
order (i.e. without moral judgment) E. P. I. Zentrum is interested in the third of the networks named above and puts the epiphenomena of the artistic understanding of the invited artists as well as the theorists up for discussion and hence into transit. The
individually-artistic understanding is the appearance out of more
complex, collective processes. These reflections on the epiphenomena stand vis-à-vis, out of these abysses and the very centre of the thing, an idea, a concept of the acting that I tie to the following questions:
How is an acting, a collaboration possible that has no goal (subject),
no attribute (adjective) and is nevertheless to be seen as a transition.
Thus an action is addressed, that goes beyond what is generally called "cooperation". The framework of the Performances should be aligned if possible according to the following criteria, concepts and structure. A Performance is given by one artist and/or several artists, as arranged beforehand. Offers can be made for the participation in one of the performances by means of the principle of chance, by means of a dice, or whatever interests and means. The principle of chance is related to the constellation of the collaboration. Artists preparing a performance and artists who work in an open situation should open up for others to enter the situation. They are invited to interact, to be hosts. The last point concerns especially the three-hour evening events Also several artists can prepare a situation, in which they do not perform themselves. They invite other artists to act, as guests, with that "gift". Artists are confronted with situations and materials, with which they have not worked before Artists can realise ideas and concepts from other artists (also historically - if it they are relevant to the general direction of the conference). Please send your suggestions as early as possible. Different suggestions from different artists can be performed simultaneously, if it is clear that these suggestions refer to one another. (Interaction of theoretical suggestions) Assigning tasks, giving service, testing communication technologies, etc. Interventions with other persons, the public, outdoor activities, etc. Other things we have not thought of, the inconceivable We therefore ask you to send suggestions, reflections, theories, etc. to us because we will assign the next edition of the internet magazine "slaps - banks - plots" to the 13th Conference of performance art. Anja
Ibsch / Ingolf Keiner / Boris Nieslony |